Dienstag, 22. März 2011

Noch´n Gedicht

"Hinter eines Baumes Rinde
wohnt die Made mit dem Kinde.

Sie ist Witwe, denn der Gatte,
den sie hatte,
viel vom Blatte.
Diente so auf diese Weise
einer Ameise als Speise.
Eines Tages sprach die Made:
"Liebes Kind ich sehe grade,
drüben gibt es frischen Kohl,
den ich hol.
So leb denn wohl.
Doch halt! Noch eins. Denk was geschah,
geh nicht aus, denk an Papa!"
So sprach sie und entwich,
Made Junior aber schlich
hinterdrein und das war schlecht,
denn schon kam ein grosser, bunter Specht
und verschlang die arme,kleine, fade Made
ohne Gnade.
Schade.

Hinter eines Baumes Rinde
ruft die Made nach dem Kinde"
                         Heinz Erhardt


Ich liebe Heinz Erhardt! Viel Spaß beim lesen und danke für´s hereinschauen.
Lieben Gruß, samsch

2 Kommentare:

Ich freu mich, dass du mir was schreiben tust, danke schön :-)