Dienstag, 7. Dezember 2010

Türchen Nr. 7

Guten Morgen Ihr Frühaufsteher!
Heute befindet sich eines meiner Lieblings-Weihnachts-Gedichte hinter dem Türchen:

Markt und Strassen stehn verlassen,
still erleuchtet jedes Haus,
sinnend geh ich durch die Gassen,
alles sieht so festlich aus.

An den Fenstern haben Frauen
buntes Spielzeug fromm geschmückt,
tausend Kindlein stehn und schauen,
sind so wunderstill beglückt.

Und ich wandre aus den Mauern
bis hinaus ins freie Feld,
heres Glänzen, heil´ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!

Sterne hoch die Kreise schlingen,
aus des Schnees Einsamkeit
steigt´s wie wunderbares Singen
-
O du gnadenreiche Zeit!

Joseph von Eichendorff

Einen schönen Dienstag wünsche ich Euch, Eure samsch

5 Kommentare:

  1. Sarah/ FallenAngel7. Dezember 2010 um 08:19

    Tolles Gedicht, das kannte ich noch garnicht!

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  2. Ich mag es auch total gern, und so manch andere Weihnachtsgedicht von ihm sind richtig deprissiv!!
    Aber dieses hier...traumhaft.

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  3. die Frauen sind nicht mehr fromm und es gibt (leider) keine "tausend Kindlein" mehr, aber ansonsten sehr besinnlich, danke T.

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  4. Mir gefällt dieses Gedicht auch total gut, es ist immer wieder schön zu lesen ...

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  5. Erst einmal Glückwunsch an Yvonne und Frauke, und das Gedicht finde ich richtig nostalgisch.

    Gruß
    Jutta

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Ich freu mich, dass du mir was schreiben tust, danke schön :-)